Hallo meine Lieben,

zum Start ins Wochenende gibt es wieder ein neues Interview für euch. Dieses Mal stand mir die Kinderbuchautorin Ines Parizon Rede und Antwort. Sie erzählt uns von ihren Büchern, dem „Gartenzwerg-Universum“, was ihr bei Kinderbüchern wichtig ist, wer alles auf ihrem Bauernhof lebt und warum sie gerne eine Katze wäre. Seid ihr bereit? Es geht los:

Lesetier: Hallo Ines! Könntest du dich zu Beginn bitte kurz für die Leser vorstellen?

Ines Parizon: Hi, meine Name ist Ines Parizon. Ich werde bald 40 Jahre, also aus Kindersicht schon uralt, aber man ist so alt wie man sich fühlt (lacht) und bin Mama von 4 Mädchen. Ich lebe mit meiner Familie im Kraichgau.

Ines Parizon hat viele Jobs: Sie ist Hausfrau, Mutter, Natur- und Umweltpädagogin, Ernährungscoach UND Autorin! (Bildquelle: I. Parizon)

Lesetier: Welche Bücher hast du bisher geschrieben?

Ines Parizon: Da wären: „Staubi das kleine Untermbettmonster“ (2019), „Flo der Gartenzwerg – Flos erster Advent“(2019), „Flo der Gartenzwerg „Zwergensport“ – ein kleines Mit-Mach-Buch“ (2021) und „Flo der Gartenzwerg – Wie Flo in den Wald zog“ (2021). Ich habe auch einen Roman geschrieben, ist aber kein Kinderbuch. Und „In 24 Tagen ist Weihnachten“ (2020).

Lesetier: Das ist ja schon eine ganze Menge! Wann und warum hast du angefangen Kinderbücher zu schreiben?

Ines Parizon: Nach dem ich lange „nur“ Hausfrau und Mutter war, habe ich angefangen mich selbständig zu machen und vor Jahren habe ich von meinem Opa einen kleinen Gartenzwerg geerbt, das perfekte Maskottchen für mein Geschäft. Die Kinder in meinen Workshops und natürlich auch meine Kids, fragten immer wieder, was der kleine Zwerg macht, also auch der perfekte Protagonist für meine Bücher, damit ich die Geschichte immer wieder vorlesen kann.

Lesetier: Was ist dir persönlich bei Kinderbüchern wichtig? Worauf achtest du besonders?

Ines Parizon: Mir ist wichtig das die Kinder spielerisch etwas aus den Büchern lernen. Mein Fokus liegt auf der Natur und den Zusammenhängen. Dass sie zum Beispiel bei einem Spaziergang ein Eichhörnchen sehen und dann wissen: „Oh, da war was in dem Abenteuer von Flo. Das Eichhörnchen lebt im Kobel.“ Aber auch die fantastische Welt in der sich nicht nur Fakten tummeln, sondern auch Platz ist für Fabelwesen wie Zwerge, Elfen und Fantasie.

Illustration aus „Flo der Gartenzwerg – Wie Flo in den Wald zog“ von Ines Parizon geschrieben und illustriert

Lesetier: Bist du hauptberuflich Schriftstellerin?

Ines Parizon: Im Hauptjob bin ich immer noch Hausfrau und Mutter, gebe aber als Nebenjob Workshops als Natur- und Umweltpädagogin sowie als Ernährungscoach. Das Schreiben ist zwar mehr als ein Hobby, da ich aber trotz 5 Veröffentlichungen immer noch am Anfang stehe, würde ich es auch noch nicht als Nebenjob definieren.

Lesetier: Natur- und Umweltpädagogin klingt spannend! Woher holst du dir denn die Inspirationen für deine Kinderbücher?

Ines Parizon: Auf meinen vielen Ausflügen in die Natur.

Lesetier: Welches deiner Bücher möchtest du uns besonders empfehlen und warum?

Ines Parizon: Ganz klar „Flo der Gartenzwerg – Flos erster Advent“ auch wenn man jedes Buch gut einzeln lesen kann, war das der Beginn des Gartenzwerg-„Universum“.

Lesetier: Haha, Gartenzwerg-„Universum“ ist ein guter Begriff! Hast du denn ein Lebensmotto und wenn ja, verrätst du es uns?

Ines Parizon: Die schönsten Dinge im Leben verdanken wir dem Zufall. Und ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag.

Lesetier: Möchtest du uns verraten, an welchem Buch du gerade arbeitest?

Ines Parizon: Ich schreibe meistens an mehreren Projekten gleichzeitig. Zur Zeit an einer Fortsetzung zu Staubi – diesmal ein dickeres Buch. An Teil 3 von Flo dem Gartenzwerg, einem Kräuterbuch für Kinder und auch einer Fortsetzung des Romans für Erwachsene. Wenn ich das jetzt so aufschreibe ist es vielleicht doch ein Nebenjob….

Lesetier: Ja, das klingt schon danach! Ich bin hauptberuflich Tierärztin, daher interessieren mich noch ein paar tierische Fragen abseits des Autorenlebens. Als Erstes die „Gundsatzfrage“: Lieber Hund oder lieber Katze? Und warum? 

Ines Parizon: Früher Katze, da diese so schön selbständig sind und heute eher Hund, da diese auf meine Familie acht geben. Ich habe eine Tochter mit dem Williams-Beuren-Syndrom und diese genießt es, dass ihr Begleiter immer an ihrer Seite ist.

Lesetier: Was ist dein Lieblingstier? Und warum?

Ines Parizon: Ich finde eigentlich alle Tiere spannend, auch wenn mir eine fette Spinne einen Schauer über den Rücken laufen lässt. Aber am liebsten mag ich Weinbergschnecken.

Lesetier: Jetzt hast du uns schon verraten, dass ihr mindestes einen Hund habt. Gibt es noch andere Haustiere in eurer Familie?

Ines Parizon: Wir haben hier einen halben Bauernhof! Zur Zeit haben wir zwei Hunde, 27 Hühner, 12 Enten, einen Haufen Kaninchen und 2 Bienenstöcke. Namen haben eigentlich nur die 2 Hunde: einen Schäferhund- Goldi-Mix, der fast 11 Jahre ist, names „Socke“ und eine bald 2 Jahre alte Schäferhündin names „Frida“. Dieses Jahr mussten wir die Entenkücken in Sicherheit bringen, da ein paar Krähen es auf sie abgesehen hatten. Also haben wir sie in ein separates Gehege bei den Hühnern gepackt. Womit ich nicht gerechnet habe war, dass sie wenn sie die Flügelchen hochklappen durch den Zaun passen könnten. Nicht nur das 3 davon zu den Hühnern sind, nein, sie sind auch die Hühnerleiter hoch, raus in den Auslauf, über die Mauer und dann in den Garten der Nachbarn. War lustig sie wieder einzufangen. Immer schön im „Gänsemarsch“ aber zum Glück sind Tick, Trick und Track wieder in Sicherheit. Ich zähle sie jetzt jeden Tag! (lacht)

Lesetier: Zum Abschlus noch meine absolute Lieblingsfrage: Wenn du ein Tier sein könntest, welches wärst du gern und warum?

Ines Parizon: Ich glaube ich wäre eine gute Katze, bei einer netten Familie. Streunern, wenn ich Lust drauf habe. Keine Termine. Schlafen, wenn ich Bock habe. Voller Napf und selbständig genug mir auch mal meine eigenen Mäuse zu fangen, wenn es sein muss.

Lesetier: Vielen Dank, liebe Ines, für deine Zeit und dein offenes Interview. Ich wünsche dir weiterhin alles Liebe für dich als Mutter, Naturpädagogin UND Autorin!

Und euch möchte ich natürlich nicht vorenthalten, wie mir „Flo der Gartenzwerg – Wie Flo in den Wald zog“ gefallen hat. Hier kommt meine Rezension:

Kennt ihr schon Flo, den Gartenzwerg? Nein? Dann solltet ihr ihn mal ein bisschen kennenlernen. Denn in den von Ines Parizon geschriebenen und illustrierten Büchern erlebt der Gartenzwerg Flo so einige Abenteuer, bei denen Kindern spielerisch Wissen vermittelt wird. So auch in „Flo der Gartenzwerg – Wie Flo in den Wald zog“ .🌳🌲🌿 Erst wird Flo nicht aus seiner Kiste im Gartenhaus geholt und dann erfährt er, dass er sein Zuhause bald verlassen muss. Warum? Das verrate ich an dieser Stelle nicht! Aber Flo muss sich nun eine neue Unterkunft suchen und macht sich dafür auf in den Wald. Dort trifft er viele Tiere, verweilt bei diesen und wir erfahren eine Menge Wissen über die heimischen Tiere und ihre Gewohnheiten und plötzlich wird es sogar noch magisch! Aber mehr verrate ich dazu nicht, lest es doch selbst 😉📖💕 Das Cover, sowie die kleinen Illustrationen in den einzelnen Kapiteln sind liebevoll von der Autorin selbst gestaltet und lockern den Text toll auf. Fazit: Lesenswertes Kinderbuch mit Informationen über unsere heimischen Tiere und auch einige Pflanzen und einem Schuss Magie! 🐇🐿🐝🦉🦅🌳🌲🌿

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